Besuch aus dem Welschland: Sprachaustausch der Abschlussklässler

Bereits zum zweiten Mal beteiligte sich die Sekundarschule Zell in diesem Frühling an einem Schüler-Austauschprogramm mit den beiden Schulen La Tour-de-Trême und Riaz aus dem Kanton Freiburg. Nachdem sich im Vorjahr insgesamt sechs Schülerinnen aus den beiden AB-Abschlussklassen angemeldet hatten, verdoppelte sich in diesem Jahr die Zahl auf deren zwölf – wobei sich diesmal auch drei Knaben für diese Austauschwochen meldeten!

Jeder Schülerin und jedem Schüler aus der Deutschschweiz wurde eine Person aus der Romandie zugewiesen, die danach erstmals miteinander in Kontakt traten.

Der eigentliche Austausch erstreckte sich dann über zwei Wochen. In der ersten Phase verbrachten „unsere“ Schülerinnen und Schüler fünf Tage in der Westschweiz bei ihren jeweiligen Gastfamilien, besuchten dort den Schulunterricht und tauchten ein in die welsche Lebensweise. In der zweiten Woche wechselten dann die Vorzeichen, und die Schülerinnen und Schüler aus der Deutschschweiz beherbergten ihre Tauschpartner, und in unseren Klassenzimmern wurde plötzlich munter Französisch gesprochen.

Es brauchte eine gewisse Anlaufzeit, bis das Eis gebrochen war, doch mehr und mehr versuchte man sich in der jeweils anderen Landessprache – zur Not wurde auch mal Englisch zu Hilfe genommen, um sich zu verständigen.

Doch der Austausch beschränkte sich nicht nur auf den Schulunterricht. Bei ihrem Besuch im Kanton Freiburg besuchten „unsere“ Jugendlichen die Stadt Bulle (zu der La Tour-de-Trême gehört), und im Gegenzug „entführten“ sie in der darauffolgenden Woche die Gäste aus dem Welschland am Mittwochnachmittag nach Luzern.

Die beteiligten Schülerinnen und Schüler erlebten zwei sehr intensive Wochen mit vielen Eindrücken und einer Menge toller Erfahrungen, die ihnen mit Sicherheit in guter Erinnerung bleiben werden – und wer weiss, vielleicht bleibt ja die eine oder andere neu geschlossene Freundschaft auch über diese Austauschwochen hinaus bestehen…?

Bilder und Text:

Peter Flückiger und Michael Bier