Während die Abschlussklassen in der zweitletzten Woche des Schuljahres jeweils mit ihren Klassenlehrpersonen im Lager weilen, findet für die Acht- und Neuntklässler die sogenannte Kurswoche statt. In dieser Zeit steht für einmal nicht der herkömmliche Schulstoff im Zentrum – die Schülerinnen und Schüler tauchen klassen-, stufen- und niveaudurchmischt intensiv in eine Materie ein, eignen sich neue Kenntnisse und Fähigkeiten an und befassen sich mit Themen, die wohl eher ihren persönlichen Interessen entgegenkommen als etwa der Satz des Pythagoras, die vier Fälle oder das Passé composé.

In diesem Jahr konnten sie aus insgesamt sieben Ateliers auswählen:

A) Sommertheater „Der Raub des Jahrzehnts“
B) Mit Hand und Fuss
C) Auf dem Holzweg
D) Wir sind unterwegs
E) Musikvideo
F) Rakubrand
G) Kunst, Kreativität und (Astro-)Fotografie

A) Sommertheater „Der Raub des Jahrzehnts“

Damit das in der letzten Schulwoche stattfindende Sommertheater reibungslos über die Bühne gehen kann, muss im Vorfeld eine Menge Arbeit geleistet werden. Da die Schauspielerinnen und Schauspieler – allesamt Neuntklässler – im Klassenlager sind, übernehmen diese Arbeiten in der Regel die Chormitglieder und die Techniker.
Bühnenbilder mussten überarbeitet oder neu erstellt werden, neue Requisiten wurden hergestellt, dazu für die einzelnen Szenen eine stimmige Beleuchtung ausgeklügelt – denn was ist ein Theater ohne passende Kulissen und Requisiten?
Das Hauptaugenmerk lag allerdings auf dem Chor, der in dieser Woche erstmals in in seiner Gesamtheit zusammenkam, um die zuvor in den einzelnen Klassen individuell einstudierten Lieder gemeinsam zu proben.

Als Ausgleich stand am Dienstagnachmittag ein Ausflug nach Luzern – Museggmauer und Pedalofahren im Seebecken – auf dem Programm.

Kursleitung: Regula Ineichen / Michael Bieri / Lis Aerne

B) Mit Hand und Fuss

Montag:
Unsere Woche begann mit einem spannenden Einblick in die Kunst des Zentangle. Wir durften Bälle, Windlichter und Karten gestalten. Später erlebten wir ein großartiges Handpeeling.

Am Nachmittag erhielten wir einen Einblick in Upcycling und Sticken und durften erleben, wie alte Sachen wieder schön und modisch wurden.

Dienstag:
Der zweite Wochentag begann mit sehr viel Geduld und vorsichtigem Arbeiten: Wir stellten selbst Papier her. Nachdem wir sehr konzentriert gewesen waren, durften wir uns im Sport wieder ein wenig auflockern und die vielen verschiedenen Spiele und Challenges auf uns nehmen.
Der Nachmittag war eher ruhig, wir arbeiteten an unseren Zentangle-Kunstwerken weiter und die Upcycling- und Stickarbeiten bekamen langsam Form.

Mittwoch: 
Am Mittwoch arbeiteten wir wieder konzertiert an unseren Upcycling- und Stickarbeiten. Nach der Pause durften wir erneut in den angenehmen Sport Unterricht.

Donnerstag:
Am zweitletzten Tag der Woche unternahmen wir einen großartigen Ausflug nach Altbüron in die Teppichmanufaktur Kramis. Nach einer spannenden Führung durch das Teppichreich und dem Ausprobieren der Maschinen durften wir an einem Wettbewerb teilnehmen. Das beste Design wird von der Firma Kramis produziert und dieser Person geschenkt.
Das Mittagessen nahmen wir im Paradis der Wässermatte, Altbüron ein und konnten einen tollen Nachmittag mit Baden und Käferbetrachten erleben. Das Märchen versüßte uns den Abschluss des tollen Tages.

Freitag:
Der letzte Tag begann sehr entspannt mit einer Fußpflege. Begleitet wurden wir von Frau Meier, Podologin von Willisau.
Nach der Pause stellten wir unsere Upcycling- und Stickarbeiten fertig und erlebten noch einen schönen Morgen in unserer Gruppe erleben.
Am Nachmittag betrachteten wir als Abschluss dieser tollen Woche unsere kreativen Arbeiten, die wir die ganze Woche hergestellt hatten.

Kursleitung: Doris Christen, Rita Jung, Simon Nützi
Autorin: Tanja Ettlin

C) Auf dem Holzweg

Montag:
Am Morgen fuhren wir mit dem Auto nach Malters und gingen mit einem Förster in den Wald.
Danach ging es weiter zu einer Sägerei, durch die uns ein Mitarbeiter führte. Später fuhren wir zu Affentranger und stellten den Betonsockel für das Vogelhaus her, den wir für den Freitag brauchen.

Dienstag:
Am Morgen um 8 Uhr besammelten wir uns auf dem Parkplatz. Danach fuhren wir nach Flühli. Wir mussten eine Viertelstunde an einer Ampel warten.
Als wir da waren, marschierten wir ins Chessiloch. Dort brätelten wir und assen zu Mittag. Wir sammelten noch Naturstücke, dann gingen wir in die Kneipanlage und assen eine Glace, bevor es zurück nach Hause ging.

Mittwoch:
Am Morgen schöpften wir Papier. Während das Papier am Trocknen war, picknickten wir und spielten Holzspiele. Die letzte halbe Stunde schrieben wir noch einen Brief an Bekannte.
Damit war der Mittwochvormittag abgeschlossen.

Am Abend trafen wir uns in Zell. Wir wanderten von Zell nach Willisau in die Korporationshütte.
Nachdem wir angekommen waren, fingen wir direkt an zu kochen. Als wir fertig gegessen hatten, machten wir noch ein bisschen Blödsinn und fällten drei kleine und dürre Bäume. So gegen 24.00 Uhr gingen wir schlafen.

Donnerstag:
Direkt nach dem Frühstück machten wir uns auf den Heimweg.
Um 9.00 Uhr waren wir wieder zurück in Zell.

Freitag:
Am Morgen trafen wir uns beim Affentranger und trennten den Eimer vom Betonsockel. Danach marschierten wir in den Werkraum Altbüron und bastelten aus den gesammelten Holzstücken unsere Vogelhäuser. Noch kurz unsere Vogelhäuser auf den einbetonierten Stock schrauben und fertig waren unsere Kunstwerke!

Kursleitung: Elternrat

D) Wir sind unterwegs
Am Montagmorgen startete unsere Kurswoche mit einer dreistündigen Wanderung nach Wolhusen. Dort schnupperten wir Schwingen.
Am Dienstag fuhren wir mit unseren Fahrrädern nach Nottwil. Dort paddelten wir auf dem Sempachersee. Das nennt sich SUP – Stand Up Paddling!
Am Mittwoch durften wir in der Martinshalle Einrad fahren, was viel Gleichgewicht verlangte. Auch einige Hindernisse wie z.B. Matten versuchten wir zu überwinden.
Tricks auf dem Bike lernten wir am Donnerstag auf dem Sportplatz. Danach ging‘s ins Gelände. Es gab zwar auch Pannen, doch es hat allen viel Spass gemacht.
Am Freitag hatten wir Hallenprogramm: Street Racket und Baseball in Altbüron sowie weitere Spiele in Zell.
Die ganze Woche war sehr abwechslungsreich!

Kursleitung: Christine Ruckstuhl und Christian Renner

E) Musikvideo
Wir hatten eine grossartige Projektwoche. Wir erlebten viele lustige Momente und arbeiteten gut zusammen.
Damit wir überhaupt am Schnittprogramm arbeiten konnten, mussten die Videos zuerst gedreht werden. Dazu durften wir selbständig unsere Drehorte aussuchen und auch dort arbeiten. Während den Dreharbeiten kam es immer wieder zu sehr lustigen Situationen.
Da wir so viel zu lachen hatten und immer sehr beschäftigt waren, bemerkten wir gar nicht wirklich, wie viel Arbeit hinter allem steckte.

Wir können nun stolz sein auf unsere gelungenen Musikvideos und auf eine ereignisreiche Woche zurückblicken.

Kursleitung: Norbert Suppiger

F) Rakubrand
Raku ist eine beliebte Niederbrandtechnik mit kurzer Brenndauer, bei der Zufallseffekte auf der Keramikware entstehen. Die ältesten uns bekannten Rakuwaren sind vor etwa 450 Jahren entstanden. Die Raku-Keramiktechnik hat ihren Ursprung im Japan des 16. Jahrhunderts. Damals wurden vor allem Gefässe für die Teezeremonie hergestellt.
Das Wort Raku bedeutet Ruhe, Gelassenheit, Freude – dies entspricht gleichzeitig der Haltung, die man durch Teilnahme an einer japanischen Teezeremonie einnehmen soll.

Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Sek konnten in diesem Kursangebot verschiedene Gefässe aus Ton hergestellt. Der Rohbrand der getrockneten Werkstücke erfolgte in einem Elektroofen. Den Rakubrand führten wir am Donnerstag aus. In umgebauten Ochsnerkübeln heizten die Schülerinnen und Schüler die glasierten Tongefässe sehr schnell auf und hoben sie dann in glühendem Zustand in einen Behälter mit Sägemehl. Durch das brennbare Material entstand eine kohlenstoffhaltige Reduktionsatmosphäre. Schon nach kurzer Zeit konnten die Werkstücke mit Wasser gekühlt und gereinigt werden. Blieb nur noch, die entstandenen Kunstwerke zu bewundern.

Kursleitung: Susanne Kleine, Kurt Roth, Jürg Huber

G) Kunst, Kreativität und (Astro-)Fotografie
Die Kurswoche begann damit, dass wir alle zwischen drei Sachen auswählen durften: Die bestanden aus einem Gemälde, aus Fotografie und/oder «Shabby Chic».

Gemälde
Man durfte entscheiden, was für eine Art von Gemälde man machen will und durfte dieses dann auf einer riesigen, selbstgebauten Leinwand umsetzen und seiner Kreativität freien Lauf lassen.

Möbel-Shabby Chic
Gleichzeitig mit den Gemälden konnten die anderen ein selbstgewähltes Möbelstück abschleifen, mit einer selbstgewählten Farbe anmalen und anschliessend für den besonderen «Shabby Chic»-Look an den Kanten wieder abschleifen. Die meisten fügten dann selber noch Details hinzu.

(Astro-)Fotografie
Am Mittwochmorgen fingen wir mit der Theorie des Fotografierens an und lernten die verschiedenen Grundsätze der Ästhetik-Fotografie kennen. Danach gingen wir selber auf die Suche nach passenden Sujets und liessen uns von einem selbstgewählten Thema inspirieren. Wir konnten mit unseren bestgelungenen Bildern ein Plakat gestalten. Doch das Highlight kam noch früher, denn am Mittwochabend fuhren wir alle nach Grossdietwil, um am dunklen Waldrand – nach einer leckeren gebratenen Wurst – mit einem Teleskop den Mond und die Venus zu betrachten. Extrem cool!

Vielen Dank an die Kursleitung!

Kursleitung: Alexandra Stutz und Peter Flückiger
Autorinnen: Jael Erni und Nuria Renaudie, AB1a

G) Kunst, Kreativität und (Astro-)Fotografie
Die Kurswoche begann damit, dass wir alle zwischen drei Sachen auswählen durften: Die bestanden aus einem Gemälde, aus Fotografie und/oder «Shabby Chic».

Gemälde
Man durfte entscheiden, was für eine Art von Gemälde man machen will und durfte dieses dann auf einer riesigen, selbstgebauten Leinwand umsetzen und seiner Kreativität freien Lauf lassen.

Möbel-Shabby Chic
Gleichzeitig mit den Gemälden konnten die anderen ein selbstgewähltes Möbelstück abschleifen, mit einer selbstgewählten Farbe anmalen und anschliessend für den besonderen «Shabby Chic»-Look an den Kanten wieder abschleifen. Die meisten fügten dann selber noch Details hinzu.

(Astro-)Fotografie
Am Mittwochmorgen fingen wir mit der Theorie des Fotografierens an und lernten die verschiedenen Grundsätze der Ästhetik-Fotografie kennen. Danach gingen wir selber auf die Suche nach passenden Sujets und liessen uns von einem selbstgewählten Thema inspirieren. Wir konnten mit unseren bestgelungenen Bildern ein Plakat gestalten. Doch das Highlight kam noch früher, denn am Mittwochabend fuhren wir alle nach Grossdietwil, um am dunklen Waldrand – nach einer leckeren gebratenen Wurst – mit einem Teleskop den Mond und die Venus zu betrachten. Extrem cool!

Vielen Dank an die Kursleitung!

Kursleitung: Alexandra Stutz und Peter Flückiger
Autorinnen: Jael Erni und Nuria Renaudie, AB1a