Wieso wünschen wir solche Solarpanels?

Für uns ist es ein Projekt für die Zukunft von uns Jungen!

– Es nützt dem Klima.

– Es ist CO2-frei.

– Wir wollen keine neuen AKW.

– Es ist ein Beitrag zu unserer schweizerischen Energiestrategie, die wir 2017 beschlossen haben.

Es hilft einem guten Ruf unserer Schule, aber auch der Gemeinde (gutes Image). Die Leute sehen das und schätzen es. Ebenfalls möchten wir, dass wir unseren Strom selber produzieren können. So belasten wir das Netz nicht mehr und wir können Geld sparen.

 

Was haben wir im SR bis jetzt gemacht?

Schon anfangs September konnten wir uns mit dem Chef einer Solaranlagen-Firma treffen, um ihm unser Anliegen zu unterbreiten und ihm alle unsere Fragen zu stellen. Wir bereiteten uns gut darauf vor, stellten einen Fragenkatalog auf, besorgten Pläne unserer Schulgebäude, um die genauen Dachflächen zu berechnen und dachten, wir könnten mit einer kleinen Testanlage mal schauen, wie viel Strom das ergeben würde.

Es stellte sich dann schnell heraus, dass wir keine Testanlage brauchen, weil es ein Programm zur Berechnung der Sonneneinstrahlung für die ganze Schweiz gibt. Dieses Programm heisst „K2 Base“. Auch andere technische Fragen konnten wir klären (Kapazität Gebäudeanschluss, u.a.) und wir stiegen sogar aufs Dach des gelben Schulhauses, um zu schauen, wie dieses gebaut ist. Der Fachmann versicherte uns, dass eine Installation problemlos möglich sei.

 

 

Wir erfuhren ebenfalls weitere interessante Details, wie eine Vorfinanzierung durch Investoren (die Installation wäre für die Gemeinde gratis) oder die Direktversorgung mit Strom unserer Schule sowie des Kindergartens und auch der Primarschule (die CKW zahlt momentan lediglich Rp. 5.- pro kWh Einspeisung ins Netz, was äusserst tief ist).

Wir waren begeistert!

So berechneten Livio Solenthaler und Herr Flückiger gleich anschliessend grob die mögliche Leistung mit dem oben erwähnten Programm «K2 Base» (s. Bild). Die Resultate waren fantastisch: Gelbes Schulhaus: ca. 95‘000kWP, Turnhalle: ca. 90‘000kWP, rotes Schulhaus: ca. 70‘000 kWP! Die Einheit kWP bedeutet «Kilowatt Peak», also die Spitzenleistung bei Sonnenschein.

Wir führten weitere Abklärungen durch, per Telefon, per Mail, klärten den jährlichen Stromverbrauch der Schule ab (ca. 100’000 kWh) sowie die entsprechenden Kosten und freuten uns so richtig auf die Telefonkonferenz mit dem Experten (28. Oktober).

Doch plötzlich tönte alles ganz anders… Da die Einspeisungsvergütung so tief sei (Rp. 5.- pro kWh), würde insbesondere die Vorfinanzierung unmöglich (Amortisationszeit bis 30 Jahre). Ebenfalls wären wir zu spät für einen Budget-Antrag an die Gemeinde. Wir könnten uns ein Crowdfunding überlegen.

Zudem wurde uns empfohlen, eine stark reduzierte Anlage auf einem einzigen Dach zu beantragen. Das würde ca. Fr. 50’000.- bis 70’000.- kosten und wir könnten damit ungefähr ein Drittel unseres Eigenbedarfs decken, womit rund Fr. 8’000.- pro Jahr eingespart werden könnten.

Nach dem Gespräch waren wir natürlich alle sehr enttäuscht.

Doch uns ist dieses Anliegen sehr wichtig! Es geht jetzt halt alles etwas länger, aber wir werden dranbleiben und bald planen, wie wir weitergehen können!

Jana, Dario, Joël, Kevin, Livio, Qosay, Samuel, Oktober 2024

 

 

Bildangabe:

Berechnung der Spitzenleistung von Solarpanels auf dem Turnhallendach (Programm «K2 Base»).