Schulschlussessen der Bildungskommission und der Schulverwaltung im Restaurant Engel

Das traditionelle Schulschlussessen der Bildungskommission und der Schulverwaltung stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Verabschiedungen. Lange nicht mehr konnten oder mussten so viele Personen aus der Schule oder dem direkten Umfeld verabschiedet werden – sei es in den wohlverdienten Ruhestand, oder weil es sie an eine andere Schule oder in eine andere Funktion weiterzieht.

Im Zentrum standen dabei natürlich in erster Linie der abtretende Schulleiter Jürg Huber sowie Schulverwalter Alfred Hofer.

Jürg Huber gibt die Leitung der Schule nach insgesamt sechs Jahren an seinen Nachfolger Philipp Huber ab. Für ihn schliesst sich damit ein Kreis, denn seine Lehrerkarriere hatte damals ganz in der Nähe von Zell ihren Anfang genommen:  In Luthern machte er seine ersten Schritte als Lehrperson, und im Saal des Restaurants Engel, in dem eben diese Schulschlussfeier stattfand, nahm er an einem Tanzkurs teil.
Und nun beendet er also seine Laufbahn wiederum im Luzerner Hinterland. Er selber sieht seine Jahre in Zell als sehr schöne Zeit, und er verspricht, auch in Zukunft ab und zu ein Auge auf die Schule zu werfen.

Für Alfred Hofer war es seine insgesamt zwanzigste Schulschlussfeier – seit 2006 hatte er das Amt des Schulverwalters bekleidet und sich dabei stets als äusserst versiert im Umgang mit dem Budget erwiesen. Bereits zuvor jedoch war er während zwei Jahren ein Mitglied der Bildungskommission – oder Schulpflege, wie es damals noch genannt wurde – gewesen.
Für ihn war seine Tätigkeit als Schulverwalter ein willkommener Ausgleich zu seinem Hauptjob. Er betrachtet seine Zeit rückblickend als sehr intensiv, aber auch als sehr schön. Und nicht zuletzt auch als äusserst verantwortungsvoll, schliesslich jongliert man in dieser Funktion jeweils mit einer ganzen Menge Geld und ist dabei sowohl den Bürgern als auch den Lehrpersonen und der Schule gegenüber verpflichtet. Als Schlüssel zum Erfolg sieht er dabei die offene Kommunikation mit allen Seiten – und die stets äusserst kompetente Unterstützung durch die Schulsekretärin Irma Wermelinger, bei der nicht selten sämtliche Fäden zusammenlaufen und die immer den Überblick bewahrt.

Was ihn mit dem abtretenden Schulleiter verbindet, ist die gesunde Skepsis gegenüber den Obrigkeiten in Luzern, deren Entscheidungen nicht selten etwas gar fern ab der Realität sind…

Bevor die beiden ihre Abschiedsgeschenke entgegennehmen konnten, hatten sie allerdings jeweils noch ein Rätsel zu lösen – den richtigen QR-Code finden im Falle von Jürg Huber; eine Zahlenpyramide ausfüllen im Falle von Alfred Hofer. Zudem wurde ihr Leben und ihr Wirken in einer spontanen, nicht immer ganz ernst gemeinten (aber auch nicht gänzlich realitätsfremden) Rede des Improvisationstheaters Senza Lucia gewürdigt. Die Theatergruppe hatte die Feier im Übrigen bereits auf äusserst unterhaltsame und humorvolle Art und Weise eröffnet – mit Jürg Huber als Teil des Ensembles!

 

Jürg Huber wurde aber nicht nur verabschiedet, er musste seinerseits auch diverse Leute aus seinem Team verabschieden.
Dazu gehörten etwa Susanne Kleine, mit der er in den letzten Jahren im Werkunterricht eng zusammengearbeitet hatte, und von der er – wie er sagte – viel profitieren konnte. Sie verlässt die Schule Zell, bleibt allerdings noch mit einem kleinen Pensum an der Schule Grossdietwil tätig.

Bereits zum zweiten Mal verabschiedet wurde Jeannette Kleiner. Sie hatte die Schule vor zwei Jahren ein erstes Mal verlassen, um in Roggliswil den Posten der Schulleiterin zu übernehmen und parallel dazu die Schulleiterausbildung zu absolvieren. In diesem Jahr jedoch übernahm sie in Zell noch einmal ein kleines Pensum von vier Lektion BG (Bildnerisches Gestalten). Und wer weiss, vielleicht war ja auch dies noch nicht ihr letztes Gastspiel an unserer Schule…

Eva Pineda Sägesser wollte eigentlich bereits vor einem Jahr auf Reisen gehen, konnte aber von der Schulleitung überzeugt werden, doch noch ein Jahr in Zell anzuhängen. Nun jedoch ist ihr Entschluss endgültig, und die weite Welt wartet.

Genau wie für Simon Nützi, der im abgelaufenen Schuljahr ein kleines Pensum WAH unterrichtet hat, und nun mit seiner jungen Familie auf Reisen gehen wird.

 

Auch im Team der Primarschule gibt es auf das kommende Schuljahr diverse Personalwechsel: Herausstechend war hier mit Sicherheit die Verabschiedung von Monica Müller, die eigentlich längst hätte in Pension gehen können, es allerdings lange Zeit nicht als nötig erachtete, da ihr die Arbeit weiterhin Spass machte. Sie war seit 2002 als Kindergärtnerin in Zell tätig, war aber ebenfalls zuvor bereits Teil der Schulpflege gewesen.

Monica Müller hat der Schule Zell zweifelsohne ihren Stempel aufgedrückt, und das nicht nur durch die Wiederinstandsetzung des Waldsofas. Als langjährige Kindergärtnerin war sie für unzählige Kinder eine der ersten – und damit eine der prägendsten – Kontaktpersonen in ihrer Schullaufbahn.

Schulleiterin Fränzi Möri musste zudem auch Gabriela Renggli verabschieden, die während sieben Jahren an der Primarschule Zell wirkte. Sie war dabei an allen Stufen tätig und leitete lange Zeit den Schülerrat. Sie wird ihre Lehrerinnenkarriere an einer Schule, die näher an ihrem Wohnort liegt, fortsetzen.

Sandra Erni war in den letzten Jahren als Klassenassistentin an der Primarschule eingesetzt. Nach ihrer Wahl in den Gemeinderat muss sie diese Position nun aber aufgeben. Sie wird die Nachfolge von Alfred Hofer antreten – und es ist mit Sicherheit kein Nachteil, eine Schulverwalterin zu haben, die aus eigener Erfahrung genau weiss, wie die Schule funktioniert…

Daneben wurden auch Corinne Fries und Sonja Roos (beide waren als Hausaufgebenhilfe tätig), Cornelia Schmid (Primarschule) sowie die beiden Kindergärtnerinnen Katrin Erhart und Liselotte Ehrler verabschiedet.

 

Neben all diesen Verabschiedungen gab es aber auch Personen für ihre langjährige (und weiterlaufende) Arbeit an unserer Schule geehrt werden:
Therese Fankhauser ist seit zehn Jahren Mitglied des Lehrkörpers, Othmar Setz gar seit 30 Jahren. Herzliche Gratulation!

Für Brigitte Roos, Präsidentin der Bildungskommission, sind Veranstaltungen wie diese eine willkommene Gelegenheit, um sich bei allen beteiligten Personen der Schule – von den Lehrpersonen und den Hauswarten über die Behörden, bis hin zum Elternforum und der Hausaugabenhilfe – für die alles, was tagtäglich für die Schule geleistet wird, zu bedanken. Sie betonte, dass es alle und jeden braucht, damit der Schulalltag reibungslos ablaufen kann. Sie unterstrich zudem die sehr wertvolle und wohlwollende Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat und zeigte sich optimistisch, dass das auch in Zukunft der Fall sein werde – schliesslich hat der neue Gemeindepräsident als ehemaliger Präsident der Bildungskommission einen ausgezeichneten Draht zur Schule…

Für den kulinarischen Rahmen sorgte einmal mehr das Team des Restaurants Engel in Hüswil, das eine gelungene Mischung aus fernöstlichen Spezialitäten und eher traditionellen Schweizer Gerichten auf das Buffet zauberte.

Text und Bilder:
Michael Bieri und Peter Flückiger